Der Österreichische Cartellverband – Eine Aufarbeitung

erschienen auf derstandard.at

Ab wann wird eine Lebensfreundschaft zur Seilschaft? Diese Frage war 2014 der Anstoß zu einer Recherche, die fast ein halbes Jahr gedauert hat und sich einem Verein widmet, dem in Österreich immer wieder große Macht nachgesagt wird: Der Österreichische Cartellverband.

Wir haben rund 30.000 Personen aus Wirtschaft, Politik und dem universitären Betrieb mit dem Mitgliederverzeichnis des Österreichischen Cartellverbands abgeglichen. Die Recherche belegt, in welchen Bereichen der Gesellschaft Mitglieder aus dem Cartellverband konzentriert sind, und zeigt Machtstrukturen auf. Das Ergebnis dieser Recherchen ist die umfassendste mediale Aufarbeitung der Strukturen rund um den Österreichischen Cartellverband, die bisher von österreichischen Medien unternommen wurde.

Teil 1: Cato und Django: Der Cartellverband regiert
Der Aufstieg Michael Spindeleggers und Reinhold Mitterlehners und deren Verbindungen zum und im ÖCV.

Teil 2: „Wer aus der Kirche austritt, der geht“
Der CV versteht sich als katholische Wertegemeinschaft. Doch worum geht es dabei?

Teil 3: ÖVP und CV: Geschichte einer Verflechtung
Wie ÖVP und ÖCV voneinander profitieren. Und welche Politiker sich besonders gerne CVler ins Team holen.

Teil 4: Ein Verein von Märtyrern
Wie der Cartellverband entstand, welche Unterschiede es zu Burschenschaften gibt und das problematische Verhältnis des CV zum Austrofaschismus.

Teil 5: Macht und Mythos: Der Cartellverband an den Universitäten
Die heimischen Universitäten und Forschungseinrichtungen spielen für den Cartellverband eine besondere Rolle. Wie sieht die Macht des Verbands an seiner Rekrutierungsbasis aus?

Teil 6: „Wir kennen uns und wir helfen uns“
Wie der ÖCV als Karrierenetzwerk funktioniert, das für Kritiker mehr Freunderlwirtschaft ist.

Eine Recherche mit Fabian Lang, Moritz Moser, Harald Triebnig, Lukas Wagner und Levin Wotke vom Paroli Magazin.

Beitragsbild: Thw1309 | CC BY-SA 3.0

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